
Müllfahrzeuge sollen nicht mehr rückwärtsfahren
Großstädte wie Frankfurt werden für große Fahrzeuge immer enger und somit unübersichtlicher. Deutschlandweit kommt es teilweise zu schweren Unfällen durch rückwärtsfahrende Müllfahrzeuge. Um die Gefahr für Bürger*innen und unsere Mitarbeiter*innen zu minimieren haben wir einige Touren der Haus- und Sperrmüllentsorgung in Frankfurt angepasst. Dies ist ein Prozess, der fortlaufend optimiert und angepasst wird.
Für Frankfurter und Frankfurterinnen ändert sich bei der Hausmüllsammlung fast nichts. Der von der Stadt beauftragte Vollservice, wonach wir die Tonne abholen, leeren und zurückstellen, bleibt erhalten. Alle Tonnen, die bisher nach diesem Prinzip geholt wurden, werden das auch in Zukunft. Wir organisieren das Bereitstellen der Tonnen mit eigenen Kräften.
Einzige spürbare Auswirkung: Am Leerungstag steht die Mülltonne für einige Stunden nicht an ihrem üblichen Standplatz, sondern an dem von uns für geeignet erachteten und für das Sammelfahrzeug per Vorwärtsfahrt zu erreichenden Platz. Morgens wird bereitgestellt, mittags geleert, nachmittags zurückgestellt. Genaue Uhrzeitangaben sind nicht möglich.
Ungeklärt ist aktuell noch das künftige Prozedere bei der Bereitstellung/Abholung von Sperrmüll. Hierzu laufen aktuell noch Gespräche zwischen uns und dem Umweltamt.
Seit Veröffentlichung der neuen und gesetzlich bindenden Richtlinien zum Jahreswechsel 2016/17 erfassen wir sämtliche Strecken in Frankfurt, in denen rückwärts gefahren werden muss. Fachkräfte prüfen jeden Fall und erarbeiten Vorschläge, wie Rückwärtsfahren dort künftig vermieden werden kann.
Das Umweltamt der Stadt Frankfurt als öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger und Auftraggeber für die kommunale Entsorgung in Frankfurt unterstützt uns darin, den gesetzlich vorgeschriebenen Schutz von Frankfurter*innen und Mitarbeiter*innen zu verwirklichen. Wir und das Umweltamt haben einen Kreis relevanter Verwaltungseinheiten zusammengerufen, um die erarbeiteten Vorschläge in behördliches Handeln zu übersetzen.
Die Bereitstellung durch eigene Kräfte stellt für die Mehrheit der Straßen eine Übergangslösung dar. Die Kosten dafür trägt die Stadt, für Frankfurter*innen entstehen keine zusätzlichen Kosten. Wir hoffen, dass sich der Anteil der auf diese Weise zu entsorgenden Straßen langfristig deutlich reduzieren lässt. Wir planen außerdem die Anschaffung von geeignetem maschinellem Equipment, um eine Bereitstellung so kostengünstig wie möglich zu organisieren.
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